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Prinzipiell handelt es sich hierbei um den direkten sportlichen Vollkontaktwettkampf (Kyorugi) zwischen zwei Sportlern, bei dem gewisse Körperzonen als zulässige Trefferpunkte gewertet werden. So dürfen die Sportler mit den Füßen auf den Rumpf und den Kopf treten – hierfür erhalten sie Punkte – wobei die Rückenpartie ausgenommen ist.

Klammern, Halten und Werfen des Gegners sind in diesem Bereich des Taekwondo strengstens untersagt. Es handelt sich hierbei um einen Wettkampfsport und somit ist es nicht verwunderlich, dass etliche Regeln und Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Sportler zu schützen.

Jeder Sportler trägt Schutzausrüstung, die folgende Bestandteile umfassen muss:

kyor 4

  1. Kopfschutz
  2. Zahnschutz
  3. Schutzweste
  4. Tiefschutz
  5. Unterarm/Schienbeinschoner
  6. Riestschutz/Faustschutz

Auch bei Gürtelprüfungen wird der Wettkampf als separates Bewertungsfeld aufgeführt. Hierbei kommt es aber weniger auf den „Sieger“ der beiden an, sondern vielmehr auf das Bewegungsverhalten und die Reaktionen auf den Partner. Gerade hier soll der sportliche Umgang im Vordergrund stehen und geht in die Bewertung zu einem großen Teil mit ein. Selbstverständlich ist auch hierbei eine Berücksichtigung des Alters und der Graduierung gegeben.

Gerade der Vollkontaktwettkampf ist bei Jugendlichen sehr beliebt, um ein sportliches Kräftemessen auszuüben. Eine Wettkampfordnung und Regelwerke erleichtern und gewährleisten einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaften – bei Verstößen dagegen werden die Sportler mit Sanktionen (Ermahnung, Punktabzug, Disqualifikation) bestraft.

Das Meisterschaftsprinzip sieht hier regionale Nachwuchsturniere, Qualifikations- und Landesturniere wie auch Bundes- und internationale Turniere vor. Europameisterschaften (seit 1976) und Weltmeisterschaften (seit 1973) haben die Popularität und die Erschaffung eines Leistungssportsektors weiter vorangetrieben. So ist es nicht verwunderlich, dass auch hier Landes- und Bundeskader geschaffen wurden, damit die Sportler optimal für solche Turniere vorbereitet werden können.

Wie bereits in der Geschichte des Taekwondo erwähnt, ist der Vollkontaktbereich seit dem Jahr 2000 auch olympische Disziplin. Bei dieser Premiere erkämpfte Faissal Ebnoutalib für Deutschland den zweiten Platz. Für die olympischen Sommerspiele im Jahr 2004 in Athen konnten sich leider keine deutschen Sportler qualifizieren.

Für erfahrene und interessierte Taekwondosportler bietet sich hier, wie auch im Bereich der Poomsae, die Möglichkeit eine Ausbildung/Weiterbildungsmaßnahmen als Kampfrichter zu besuchen. Hierbei gibt es verschiedene Ausbildungsstufen, welche zu unterschiedlichen Aufgaben an Meisterschaften befähigen.

Gruppenbild

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Lehrgang Braunau Ikpilkang

Lehrgang Braunau Ikpilkang

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